Wusstest du, dass sich die Stimmung bei der Belohnung auf die Stimmung bei der Übung überträgt?
Die richtige Belohnung ist wichtig
Vermutlich hast du dir darüber noch nie Gedanken gemacht. Aber vielleicht hast du es selbst sogar schon mal gemerkt.
Du willst ein ruhiges, entspanntes Liegenbleiben belohnen und setzt als Belohnung ein wildes Zerrspiel mit deinem Hund ein. Und stellst fest: Der wird immer hibbeliger beim Liegen. Und springt häufig schon zu früh auf.
Das liegt daran, dass die aufgeregte Stimmung, die bei dieser Art Belohnung entsteht, sich mit der Zeit auf die Übung selbst übertragt. Damit machst du es deinem Hund extrem schwer. Denn ruhig und entspannt liegen zu bleiben, wenn man aufgeregt ist, ist fast unmöglich.
Quicktipp: Passe die Belohnung an die Übung an.
Ruhige Übungen solltest du auch ruhig belohnen. Beim obigen Beispiel könntest du den Hund mit einem etwas größeren Futter auf der Decke im Liegen belohnen. Und auch danach kein wildes Spiel veranstalten.
Willst du mehr Action haben und deinen Hund in einen aufgeregteren Modus versetzen, sollte die Belohnung entsprechend sein. Ein Zerrspiel oder auch das Werfen eines Spielzeugs sind gute Möglichkeiten.
Möchtest du zum Beispiel deinen etwas langsamen Hund beim Agi „beschleunigen“, ist es eine gute Idee, zur Belohnung ein Spieli zu werfen, das den Hund zum Rennen animiert. So wird er auch schon im Parcours immer schneller werden.
Kennst du Beispiele?
Schreib gerne deine Erfahrungen in die Kommentare.
- Hast du darüber schon mal nachgedacht?
- Oder hast du vielleicht sogar aus dem Bauch heraus so belohnt, weil du gemerkt hast, dass das besser funktioniert?
- Hast du Beispiele, wie du eine Übung ruhig oder eher aufregend belohnst?
Ich bin gespannt. Auf jeden Fall wünsche ich dir wie immer ganz viel Spaß mit deinem Vierbeiner.
Claudia
Meine Hündin liebt es, beim Spaziergang Spiele zu spielen. Einfach nur stupide eine Stunde lang durch die Gegend zu laufen, ist für uns beide nicht schön.
Am liebsten macht sie Suchspiele, bei denen sie ihren Futterbeutel oder einfach nur Leckerchen, die ich wegwerfe, suchen muss. Da sie dabei auch sehr aufgeregt ist, verbinden wir dies natürlich auch damit, dass sie erstmal neben mir bleiben muss und nicht gleich hinterher springen darf, wenn ich den Beutel oder das Leckerchen werfe. Daher haben wir unterschiedliche „Belohnungsmethoden“ Ruhe und Konzentration wird generell nur mit Stimme oder Leckerchen aus meiner Hand belohnt. Übungen wie „dreh Dich“ , Slalom durch die Beine oder andere Spiele und Übungen aus der Bewegung heraus werden meist nach Abschluss durch wegwerfen und dann „jagen“ des Leckerchens belohnt.
Aktion und Ruhe ist für unsere Hündin gleichermaßen wichtig. Übungen, die Ruhe und Konzentration abverlangen lasten sie allerdings mehr aus als Aktion.
Ja, entgegen der oft verbreiteten Meinung ist auch meine Erfahrung, dass ruhiges, konzentriertes Arbeiten den Hund wesentlich mehr auslastet als wilde Spiele und Bewegung.