April 4

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Muss ich ewig mit Leckerli-Tasche rumrennen?

By Claudia Hußmann

April 4, 2020

Belohnung, leckerli, strafen

„Oh, Mann! Muss ich denn dann den ganzen Tag mit der Leckerli-Tasche rumlaufen? Wenn ich drinnen auch noch belohnen soll! Ich kann doch einfach ’nein‘ sagen.“

Andauernd belohnen – muss das sein?

Stimmt. Du kannst natürlich schimpfen. Den Hund anschnauzen. „Nein!“ sagen.

Echt. Kann man so machen.

Muss man aber nicht.

Man kann auch indoor mit Belohnung arbeiten. Sogar, ohne den ganzen Tag mit der Leckerlitasche rumzulaufen.

Man muss ja nicht andauernd belohnen

Mal ganz ehrlich. Die meiste Zeit ruhen und schlafen unsere Hunde doch.

Wenn du nicht gerade einen Welpen oder Junghund hast, der noch alles lernen muss, benehmen sich die Hunde drinnen die meiste Zeit so, wie wir es uns wünschen.

Warum dann nicht das, was noch nicht gut läuft, belohnen? Ist doch viel netter und angenehmer. Und nachhaltiger. Denn irgendwann wird es Gewohnheit.

Warum nicht belohnen, wenn der Hund etwas Tolles macht? Meine Hunde helfen mit z.B. und heben mir Dinge auf. Oder bringen mir die Schlappen.

3 einfache Möglichkeiten

Ich habe für mich drei sehr gute Möglichkeiten entdeckt, wie ich indoor gut belohnen kann. Ohne die ganze Zeit mit der Futtertasche rumzulaufen.

1 – Dosen an verschiedenen Orten platzieren

An verschiedenen Stellen in meinem Haus stehen Dosen mit Futter. So kann ich gut auch sehr schnell belohnen. Und muss nicht den ganzen Tag mit dem Leckerlibeutel rumlaufen.

2 – Zur Belohnung rennen

Meine Hunde haben gelernt, dass die Leckerli manchmal nicht direkt dastehen.

Sondern wir gemeinsam zum Kühlschrank rennen.

Oder zum Hauswirtschaftsraum. Da steht das Hundefutter.

Und dann gibt es dort etwas Besonderes. Gerade nach längeren Aktionen – z.B. Körperpflege – gibt es etwas Besonderes. Und das wissen sie auch.

Ich habe den Eindruck, der Weg zur Belohnung ist schon Belohnung. Naja, ist ja bei uns Menschen auch so. Vorfreude ist die schönste Freude oder so ähnlich.

3 – Training

Wenn es eine „Baustelle“ gibt, stelle ich mir dort eine große Dose mit Futter hin. Oder nehme sie extra mit. Und füttere wirklich viel. Da kann schon mal eine ganze Mahlzeit draufgehen.

Zum Beispiel hatten wir ja früher keine Nachbarn. Seit ich umgezogen bin, ist das anders. Jetzt laufen hier viele Menschen, zum großen Teil mit Hunden, lang. Es toben Kinder vorbei. Es fahren viele Fahrräder, Autos, etc.

Da möchte ich natürlich nicht, dass meine Hunde die ganze Zeit bellen, wenn wir draußen im Garten oder auf der Terrasse sind. Also gab es beim Auftauchen solcher Ablenkungen jede Menge Futter. Jedenfalls am Anfang.

Es gibt auch noch andere Belohnungen

Und natürlich ist ein freundliches Wort, ein Streicheln, ein Anschauen, den Lieblingstrick machen dürfen, etc. auch Belohnung. Was genau für deinen Hund eine Belohnung ist, weißt du selbst am besten.

Weißt du, woran du merkst, dass etwas wirklich eine Belohnung ist?

Daran, dass dein Hund das Verhalten, das VOR der Belohnung war, häufiger zeigt.

Ist das der Fall, ist es eine Belohnung. Ob du willst oder nicht.

Ist das nicht der Fall, ist es keine Belohnung. Denn der Hund entscheidet, was für ihn eine Belohnung ist.

Verrate, wie du es machst!

Wie belohnst du deinen Hund Zuhause? Genauso wie unterwegs? Oder schimpfst du da anstatt zu belohnen?

Wenn du eine gute Möglichkeit zur Belohnung gefunden hast, schreib sie gerne in den Kommentar.

Claudia

Claudia Hußmann

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