Klappt es bei deinem Hund auch ab und zu nicht so recht mit der lockeren Leine? Zerrt er auch spätestens, wenn er etwas Spannendes sieht? Hast du auch schon alles Mögliche probiert?
Vielleicht machst du ja auch einen der Fehler, über die ich in diesem Podcast berichte.
Welche das sind, wie du sie vermeidest und was du besser machen kannst, erfährst du in dieser Episode. Also hör gleich mal rein.
Episode 19 – Schluss mit dem Leinengezerre
Show-Notes
Die häufigsten Fehler beim Training der Leinenführigkeit
- Inkonsequenz! Die Folge ist leider fatal. Da der Hund lernt, wenn er nur lange und heftig genug zerrt, funktioniert es ja doch. Dadurch wird es immer schlimmer.
- Der Ping-Pong-Hund! Die Menschen bleiben zwar stehen, wenn der Hund zerrt, belohnen ihn aber sofort, wenn er zurückkommt, erstens durch das Weitergehen und oft auch noch zusätzlich durch ein Leckerli. Dadurch entsteht die Kette: In die Leine laufen, zurückkommen, Keks abholen, wieder in die Leine laufen… . Deshalb belohne NIE diese Kette. Warte immer mindestens fünf Sekunden, wenn dein Hund wieder bei dir ist, dann laufe los und belohne den ERSTEN Schritt an lockerer Leine. Nach und nach kannst du dann immer mehr Schritte von deinem Hund erwarten.
- Belohnung wird zu schnell abgebaut! – Der Hund hat noch gar nicht verstanden, was er tun soll und schon wird die Belohnung abgebaut. Dann lohnt sich die lockere Leine aus Sicht des Hundes nicht und er wird etwas anderes tun.
- Der falsche Belohnungspunkt! – Ganz häufig wird der Hund VOR dem Menschen belohnt, was dazu führt, dass er sich auch dort aufhält, denn das ist ja die Stelle, wo sich der Aufenthalt am meisten lohnt. Deshalb füttere den Hund immer seitlich von dir. Ich bevorzuge das Füttern neben meinem Fuß.
- Das „Aussitzen“! – Auch sehr beliebt ist die folgende Verhaltenskette: Hund läuft in die Leine – Hund setzt sich hin – Hund läuft in die Leine – Hund setzt sich hin. Denn sobald der Hund sich setzt, läuft der Mensch weiter, weil die Leine gefühlt locker wird. Lass erst gar nicht zu, dass der Hund sich setzt. Gehe einfach langsam rückwärts, wenn er auch nur daran denkt und dann verfahre wie unter 2. beschrieben.
- Du kennst den Löschungstrotz nicht! – Da geben die Menschen kurz vor dem Ziel auf, weil sie denken, es funktioniert ja doch nicht. Nur, weil der Hund nach einer Weile nochmal vehement probiert, ob die alte Strategie – Zerren an der Leine – nicht vielleicht doch funktioniert. Das ist so schade, denn man hat es fast geschafft und muss jetzt einfach nur konsequent bleiben. Du weißt das jetzt und das wird dir nicht (mehr?!?!) passieren.
Links
Anleitungs-Video zum Training der Leinenführigkeit
Ganz viele weitere Tipps zum Training der Leinenführigkeit
Warum man besser ein Geschirr verwendet!
In der nächsten Episode…
…führe ich mal wieder ein spannendes Interview – dieses Mal mit einer Teilnehmerin vom Traumhund-Generator: Was bringt so ein Online-Kurs?
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Danke…..Toll beschrieben……wie immer ist der Mensch der Schwachpunkt 🙂
Ehrlich gesagt wollte ich nach dem gestrigen Waldspaziergang (ich schweißgebadet, mein 8 Monate alter Boxer gefrustet von mir und allem) schon aufgeben mit der lockeren Leine. Es war, als hätten wir nie irgendetwas geübt, ein einziges Gezerre…., aber es kam wir hier beschrieben – nicht aufgeben, manchmal ist man ganz kurz vor dem Ziel! Heute bei allen 3 Spaziergängen und in den schwierigsten Situationen, war die Kleine immer aufmerksam, ließ von sich aus die Leine nie straff werden und wollte nur gefallen. Jippieh! Jetzt mache ich mit ganz neuem Elan weiter. Danke für die ermutigenden Worte und die vielen tollen Spiele und Ideen!
Ja, dran bleiben lohnt sich.
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. 🙂